Anerkennung für die stillen Helden der Wissenschaft

Softwareentwicklung ist ein zentraler Bestandteil der Forschung. Foto: Lukas Blazek @ pexels

Vom Hintergrund ins Rampenlicht: Der Helmholtz-Software-Award würdigt die oft übersehene Arbeit der Softwareentwickler in der Gemeinschaft.

Ohne wissenschaftliche Software wären viele bedeutende Meilensteine in der Forschung nicht möglich gewesen. Mit dem Helmholtz-Software-Award werden herausragende Leistungen der Softwareentwickler in der Helmholtz-Gemeinschaft ausgezeichnet.

Die Idee für den Award entstand während eines Inkubator Workshops. Uwe Konrad, Leiter der Zentralabteilung Informationsdienste und Computing am HZDR, trieb diese Initiative maßgeblich voran.

„In der Wissenschaft wird diese Art von Arbeit oft nicht ausreichend honoriert. Ich hatte bereits an ähnlichen internationalen Projekten teilgenommen und schlug vor, in der Helmholtz-Gemeinschaft einen entsprechenden Preis zu entwickeln“, erklärt Konrad. Der Preis ist als Symbol der Wertschätzung für die stillen Helden der Wissenschaft gedacht, die mit ihren Softwarelösungen den Fortschritt in ihren Disziplinen vorantreiben.

„In der Wissenschaft wird diese Art von Arbeit oft nicht ausreichend honoriert."

Uwe Konrad, Initiator des Helmholtz Software Awards

Preiskategorien und Bewertung

Der Award umfasst drei Preiskategorien, die die Vielfalt und den unterschiedlichen Charakter der Softwareprojekte reflektieren. Der Hauptpreis, der „Scientific Originality Award“, würdigt wissenschaftliche Exzellenz und Erfolg in der jeweiligen Community, nachgewiesen beispielsweise durch Publikationen. Der „Nachhaltigkeitspreis“ ist ausschließlich Open-Source-Software vorbehalten, die nach den FAIR-Prinzipien nachhaltig ist. Die dritte Kategorie, der „Newcomerpreis“, richtet sich an vielversprechende junge Softwareprojekte und ist besonders für Doktoranden und Nachwuchsforschungsgruppen interessant.

Der Startschuss für die Umsetzung fiel im Juli letzten Jahres, als der Call for Entries veröffentlicht wurde. Die Helmholtz-Zentren konnten bis zu drei Softwareprojekte für den Preis vorschlagen. Die eingereichten Programme wurden dann in einem zweistufigen Verfahren von nationalen und internationalen Gutachtern anhand eines Punktesystems bewertet.

Aus den eingereichten 42 Projekten von 16 Zentren setzten sich folgende drei durch:

  • Scientific Originality Prize:
    CellRank (dynamics from multi-view single-cell data)
    Vertreten durch: Philipp Weiler (HMGU)
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  • Sustainability Prize:
    ESMValTool (Earth System Model Evaluation Tool)
    Vertreten durch: Birgit Hassler (DLR)
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  • Newcomer Prize:
    openCARP (Cardiac Electrophysiology Simulator)
    Vertreten durch: Axel Löwe (KIT)
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Die Preisverleihung findet im Rahmen eines weiteren Inkubator Workshops Ende November statt.

Weitere Informationen über den Call 2024 finden Sie hier!

Die diesjährige Ausschreibung wird erneut gemeinsam von HIFIS – Helmholtz Federated IT Services, dem Helmholtz Open Science Office, dem HIRSE_PS-Projekt und HIDA ausgerichtet.

 

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